Mathesiusdenkmal

Johannes Mathesius, 1504 in Rochlitz geboren († 1566) erlangte als Lehrer, Rektor, Pfarrer und Prediger, insbesondere an seinen Wirkungsstätten Altenburg, Wittenberg und Joachimsthal gebührende Anerkennung.

Als Wegbegleiter Martin Luthers, verfasste er dessen erste Biografie. Von Johannes Mathesius selbst notierte und später gesammelte Nachschriften von Tischreden Luthers sind bis heute eine wertvolle Quelle der Reformationsgeschichte.
Einen Namen hat sich Mathesius darüber hinaus auch als Experte der Mineralogie des Berg- und Hüttenwesens gemacht. Sein in mindestens zwölf Auflagen erschienenes Buch „Sarepta oder Bergpostilla“ hat den Bergleuten wesentliche Erkenntnisse Agricolas vermittelt. Mathesius, benannt auch als „Vater der Mineraliensammler“ war es gelungen, Agricolas Lehre den breiten Massen der Bergleute zugänglich und verständlich zu machen.

Das Mathesius-Denkmal auf dem Kunigundenplatz wurde 1904 anlässlich des 400. Geburtstages des Reformators vom Bildhauer Arthur Schulz, Berlin, geschaffen.