Rochlitz – Stadt des roten Porphyr
Rochlitz, die Stadt des roten Porphyr, eingebettet im Tal der Burgen zwischen den sächsischen Zentren Dresden, Leipzig und Chemnitz hat sich bis heute ihr einzigartiges Ambiente bewahrt.
Die Große Kreisstadt mit ihren rund 6000 Einwohnern ist Zentrum im ländlichen Raum und blickt auf eine über 1000-jährige Geschichte zurück, deren Lebendigkeit noch immer an der Baukunst vergangener Epochen ablesbar ist.
Hoch über der Zwickauer Mulde, auf einem Felssporn errichtet, thront malerisch das Rochlitzer Schloss. Weithin sichtbar prägen seine beiden markanten Türme, die „Lichte“ und „Finstere Jupe“ das unverwechselbare Ortsbild der Stadt. Neben der Petrikirche und der durch ihren einzigartigen Baustil mit dem prachtvoll gestalteten Flügelaltar landesweit bedeutenden Kunigundenkirche, gehört die 995 erstmals urkundlich erwähnte Befestigungsanlage längst zu den überregional bekannten Sehenswürdigkeiten.
Die Historie des Schlosses ist eng mit der sächsischen Landesgeschichte verbunden, diente es doch den Markgrafen, Herzögen und späteren Kurfürsten oft zur Hofhaltung.
Alte Städte sind spannend, wenn Menschen sie beleben.
Der großzügig angelegte Marktplatz, einst einer der größten Europas, bietet dazu ausgiebig Gelegenheit. Mit seinen umsäumend einladenden Geschäften, Cafés und Gaststätten prägt er das Zentrum der Stadt, ist Bühne und Kulisse für vielfältige Events wie Fürstentag, Hexenfeuer und Händlerherbst oder auch die im September traditionell hier gastierende Oldtimerrallye.
Viele restaurierte Bürgerhäuser ziehen die Blicke auf sich, genau wie das umfassend sanierte Rathaus, das in seiner heutigen Form 1828 errichtet wurde.
Die Umgebung der Stadt besticht mit sanften Hügeln, reizvollen Flusstälern und geologisch faszinierenden Besonderheiten. Dominierend, mit 353 m über Meeresniveau erhebt sich der Rochlitzer Berg, die höchste Landmarke zwischen der Leipziger Tieflandsbucht und dem Erzgebirge.
Sein Ursprung geht auf rund 275 Mio. Jahre zurück als eruptierte Vulkanherde mit ihren ausgetoßenen Glutaschen die Entstehungsgeschichte des Berges bestimmten. Durch Verkieselung entstand der in seiner Farbe, Maserung und Ausprägung weltweit einmalige Rochlitzer Porphyrtuff. Beim Bau von Burgen, Schlössern und Kirchen, aber auch Brücken, Bürger- und Bauernhäusern fand der rote Stein vielseitige Verwendung.
Der Rochlitzer Berg gehört mittlerweile zu den bedeutendsten Geotopen Deutschlands. Ein auf 2,7 km Länge angelegter Porphyrlehrpfad vermittelt Wissen über die Entstehungsgeschichte, die Abbaumethoden des Porphyrtuffs, bedeutende Bauten sowie das Leben und die Arbeit der hier seit Jahrhunderten beheimateten Steinmetze. Vielseitige Kultur- und Bildungsangebote sprechen für die Familienfreundlichkeit der Stadt.
Die günstige Verkehrsanbindung über die Autobahn A72, die Bundesstraßen B175, B 107 und B 7 ermöglichen eine sehr gute Erreichbarkeit aus allen Richtungen.