Rochlitzer Muldenbrücke
In einer Rekordbauzeit von gerade mal sieben Monaten wurde 1933/34 die Muldenbrücke errichtet. Das 115 Meter lange Bauwerk ist Bindeglied der städtischen Verkehrsadern zu den wichtigen Ortseinfallstraßen B 107, B 175 sowie der S 250 südlich über der Zwickauer Mulde. Der Bau der Brücke war notwendig geworden, weil sich ihre Vorgängerin als untauglich erwies, dem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen fahrbahnseitig gerecht zu werden. Bei der Materialauswahl für die fünf tragenden Steinbögen erhielt der in Mittweida abgebaute Granitstein den Vorzug. Trotz hoher Kosten scheuten sich die damaligen Bauherren vom Sächsischen Finanzministerium allerdings nicht, die Sichtflächen mit einheimischem Porphyrtuff zu verblenden. 2010/11 erfolgte die grundlegende Sanierung des Bauwerkes. Symbolische Bedeutung hat die Muldenbrücke darüber hinaus am 15. April 1945 erlangt. An diesem Tag endete hier nach dramatischen Kampfhandlungen der Vormarsch der 6. US-Panzerdivision und damit für die Rochlitzer Bevölkerung der II. Weltkrieg. Eine Gedenktafel aus Bronze erinnert an dieses historische Ereignis.
Rochlitzer Hängebrücke
2006 vollständig saniert, geht die Einweihung der Rochlitzer Hängebrücke über der Zwickauer Mulde auf das Jahr 1958 zurück. Alle Vorgängerbauten, erwähnt bis ins 17. Jahrhundert, fielen Hochwasserkatastrophen zum Opfer, sodass sich der Rat der Stadt veranlasst sah, einer bautechnisch hochwertigen Konstruktion den Vorzug zu geben. Gelagert auf zwei Pylonen, die auf einer Distanz von rund 61 Metern verankert sind, sorgen zwei stählerne Tragseile dafür, dass eine sichere Hängeposition des Steges gewährleistet ist. Die Fußgängerbrücke verbindet den Ortsteil Zaßnitz mit der Kernstadt Rochlitz. Sie ist gleichzeitig Bestandteil des überregionalen Muldental-Radwanderweges.